Über das Leben und Wirken von J. T. Buck

Lüneburg

Das Leben des B. – Teil I

Wir befinden uns im Jahr 1964 n. Chr. Ganz München ist von Bayern besetzt… Ganz München? Nein! Der Hamburger Harald und die Bockenemerin Agnes sind samt Tochter Gabriela in die Metropole gezogen um fleißig Sesterzen zu verdienen.

Mitten im Jahr, genauer am 20.6. wurde dann ich, Bertold Harald Franz Lorenz, wie ich mit vollem bürgerlichen Namen heiße, geboren. Kaum 1 Jahr später wurde ich in die nördlichen Gefilde nach Hamburg verbracht, wo erneut eine Schwester, Carola, das Licht der Welt erblickte. Nun waren es also zwei gegen einen, und ich sah mich bald gezwungen, meine Position zu verteidigen.

So gestählt konnte ich mich in Grund- und Oberschule meiner Haut erwehren und erreichte 1983 das Abitur. Ein zwischenzeitlicher Umzug in die Heidschnuckenmetropole Lüneburg bescherte mir dieses an der dortigen Wilhelm-Raabe-Schule. Auch heute noch zum alljährlichen Ehemaligentreffen am 3. Weihnachtstag ein gern aufgesuchter Ort.

Um meine, im geschwisterlichen Wettstreit gewonnene Kampfkraft weiter zu steigern, ging ich schnurstracks zu den Panzergrenadieren. Dort konnte ich mich unglaubliche 2 Jahre halten, zur Freude einiger sympathischer Vorgesetzter…“Buck, Sie wollen doch mal Offizier werden …“. Mit mehr oder minder freiwilligen Reserveübungen (Einzelkämpferlehrgang, bestens zur diätetischen Lebensweise empfohlen) wurde mittlerweile der Dienstgrad Hauptmann erreicht, womit das gröbste ausgestanden sein sollte.

Clausthal

Das Leben des B. – Teil II

Das nächste Kapitel im Buch des Life of B. wurde dann in der 10.000 Seelen Gemeinde Clausthal im Oberharz geschrieben. Die dortige technische Universität (5% Frauenquote, eine geisteswissenschaftliche Uni wäre da ja besser gewesen), ermöglichte ein kurzes und schmerzloses Informatikstudium. In Ermangelung anderer Tätigkeit konnte man(n) sich getrost auch auf die wesentlichen Sachen während des Studiums konzenntrieren: Sport treiben, Kinofilme auswendig lernen und die Speisekarten der 3 Studentenkneipen rauf- und runter zu gurgeln äh testen…

Was sollte man auch anderes in der Harzer Bergwelt machen??? Böse Zungen behaupteten, daß in solchen Höhen (750 Meter) bereits erste Gehirnzellen absterben. Wie dem auch sei, die manchmal 2 Wintersemester pro Jahr wurden in angenehmem Freundeskreis verbracht. Auch heute noch gibt es das jährliche Treffen der VIPs (Veteranen in der Praxis), bei denen man wissenswertes über programmierbare Molche lernt und von ehemaligen Kommilitoninnen (jaja, die 5%igen) erfährt, daß man seinen Doktor schon selbst machen muß, wenn man bis zum 3. Semester keinen (ab)bekommen hat….

Nach fünf Jahren stand dann der nächste Ortswechsel an. Ich wurde diesmal gezwungen – und zwar mit Geld. Stuttgart sollte die neue Heimat werden. Und was es alles so aus dem Leben des Informatikers in schwäbischer Bodenhaltung zu berichten gibt und gab, könnt ihr gerne unter der „grausamen“ Rubrik Beruf und der angenehmeren Rubrik Winnenden erfahren…

Winnenden

Das Leben des B. – Teil III

Winnenden, die Metropole im Nordosten von Stuttgart, sozusagen im Zweistromland von Zipfel und Buchenbach wurde nach kurzem Hotelaufenthalt in Altbach bei Esslingen zum neuen Domizil erklärt.

Die Einbauküche wird auch bei neuzeitlichen Ausgrabungen in einem jungfräulichen Zustand erscheinen, dafür wurden sinnvolle Extras wie eine Bar und ein Flippergerät nachgerüstet. Spielwelt Hungerberg eben. Die Ernährung konnte dank des Gasthauses mit dem großen goldenen M fehlerfrei sichergestellt werden und die lieben Besucher von auswärts nutzen gerne die vielfältigen Schlafgelegenheiten, wie das extra heiß geheizte Wasserbett, die gut durchgelegene Couch oder die vielfältigen Thermarest-Matratzen. Der Rekord steht bei 9 Nächtigern, wobei ich sicherheitshalber nicht anwesend war, was sich allerdings unvorteilhaft auf die Barbestände auswirkte. Spätfolgen durch unsachgemäße „Lagerung“ wie z.B. fiebrige Wahnvorstellungen werden nicht anerkannt, merke „leiden sie unter Alpträumen? – nein im Gegenteil, ich genieße sie“. In diesem Sinne ein angenehmes Plätzchen.